Unsere diesjährige Radtour der Museumsgesellschaft stand unter dem Motto:
„Die Schmiech und ihre Mühlen - von der Quelle bis zur Mündung“
Die Radtour fand am Sonntag. 04.09.2022 bei anfänglich kühlem, aber gutem Wetter statt. Wir trafen uns kurz vor 9:00 Uhr vor dem Museum Ehingen. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einweisung durch Bebbe Mantz fuhren wir pünktlich los. Bebbe Mantz hat die Tour ausgearbeitet und mit Norbert Stültgens und Gerhard Steeb vorab abgefahren.
Von Ehingen aus sind wir auf dem „Donauradweg“ nach Schmiechen gefahren. Ab Schmiechen ging es dann um 9:53 Uhr mit der Schwäbischen Alb-Bahn nach Münsingen weiter. Die Fahrt mit der Bahn durch das wunderschöne Schmiechtal, hinauf auf die Schwäbische Alb, dauerte ca. 30 Minuten. Vom Bahnhof Münsingen aus radelten wir, etwas bergauf, über die Hopfenburg Richtung Mehrstetten. Nach dem Anstieg legten wir eine kleine Verschnaufspause ein, damit sich unsere drei Radler ohne E-Bikes, die alle unsere Bewunderung hatten, etwas erholen konnten.
Ab Mehrstetten ging es dann bergab Richtung Springen zur Schmiechquelle. Auf einem kurzen Stück durch den Wald ging es steiler bergab. Die geübteren Radler unter uns, haben die Abfahrt als Parcour genommen, die anderen haben vorsichtshalber das Rad bergab geschoben.
An der Schmiechquelle in Springen hat dann Bebbe Mantz die ersten drei Mühlen mit Namen erwähnt. Wichtig war die Mühlen auch nach Art und Zweck zu unterscheiden, z.B. ob Strom gewonnen, Getreide gemahlen oder Baumrinde zu Lohe (Gerbmittel) gemahlen wurde.
Danach ging die Fahrstrecke nach Gundershofen zur Mahl- und Ölmühle, weiter zur Sondernacher Mühle und zur Mühle in Hütten. In Talsteußlingen hat die Freiwillige Feuerwehr das Mühlrad restauriert, man kann es schon von weitem erblicken und bestaunen. Die nächste Mühle war in Teuringshofen, danach kam die Mühle in Schmiechen.
In Schmiechen legten wir dann die verdiente Pause ein, um im Gasthaus Hirsch Mittag zu essen. Frisch gestärkt, fuhren wir weiter nach Allmendingen zur Schlossmühle, dann zur Mühle der Familie Allgaier und weiter zur Schraubenfabrik „Maco“, diese Mühle hat ursprünglich bis 1928 für Allmendingen Strom produziert.
Die Fahrstrecke bzw. der Schmiechverlauf führte uns weiter nach Berkach, wo sich ebenfalls zwei Mühlen befanden. In Ehingen angekommen haben wir uns, auf Höhe des Groggensees, die Fischtreppe der Heckenmühle angeschaut, dann ging es zur Heckenmühle (unterhalb der St. Blasius Kirche gelegen) selbst, diese produziert noch heute Strom. Weiter an der Schmiech entlang, die Spitalmühle (heute Gasthaus Deutscher Kaiser), dann zur Kästlesmühle, die ebenfalls heute noch Strom erzeugt. Die nächste Mühle war die Lauresmühle (bei dm), von der wir heute noch ein Mühlrad sehen. Weiter ging es, nach Querung der B 465 zur Muckenmühle, Lohmühle, Staigmühle und Wiesmühle. Am Kreisverkehr beim Schiffberg querten wir nochmals die B 465 und fuhren auf dem Schotterweg Richtung Donauhalde, dann rechts über die Brücke Richtung Klärwerk Ehingen. Das ließen wir rechts liegen und fuhren am Donauufer entlang nach links zur Schmiech und ihrer Mündung in die Donau. Hier entand noch ein weiteres Gruppenfoto als „Beweis“, dass wir von der Quelle der Schmiech bis zu ihrer Mündung in die Donau geradelt sind.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei Bebbe Mantz für eine sehr interessante Tour entlang der Schmiech und für seine Ausführungen bzw. Geschichten zu den jeweiligen Mühlen. Ebenso möchten wir uns bei Norbert Stültgens und Gerhard Steeb für ihre Unterstützung bedanken.
Text: Ursula Romer
Bilder: Norbert Stültgens